Gewerkschaftliche Konferenz in Bologna: Für einen fairen Wandel in der europäischen Automobilindustrie
Internationale Zusammenarbeit für soziale Gerechtigkeit und Mitbestimmung
Am 1. und 2. Juli 2025 fand in Bologna eine gewerkschaftliche Konferenz zur Zukunft der Automobil- und Zulieferindustrie in Europa statt. Mit dabei waren Kolleginnen und Kollegen der IG Metall aus Wolfsburg, Mitglieder der FIOM-CGIL Bologna, der FIOM Emilia Romagna, der CGIL Bologna sowie Vertreter:innen der Hans-Böckler-Stiftung. Aus Esslingen war unser Erster Bevollmächtigter Alessandro Lieb vertreten.
Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung standen zentrale Herausforderungen für die europäische Automobilindustrie:
🔹 Der tiefgreifende Strukturwandel in Deutschland, Italien und Frankreich
🔹 Transformationsprozesse in der Zulieferindustrie
🔹 Die Rolle chinesischer Wettbewerber auf dem europäischen Markt
🔹 Tarifverhandlungen und Restrukturierungen, exemplarisch am Beispiel von Volkswagen
🔹 Mitbestimmung als zukunftsfähiges Modell für die Transformation
Gedenken an Thomas Maier
Ein besonderer Moment der Konferenz war das gemeinsame Gedenken an unseren Kollegen und Freund Thomas Maier, der viel zu früh verstorben ist. Thomas war ein zentraler Akteur der deutsch-italienischen Gewerkschaftskooperation und hat über viele Jahre mit großer Leidenschaft und Überzeugung an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mitgewirkt. Sein Engagement für soziale Gerechtigkeit, Mitbestimmung und internationale Solidarität bleibt unvergessen.
Solidarität kennt keine Grenzen
Die Konferenz hat eindrucksvoll gezeigt: Gerade in Zeiten multipler Krisen – ob ökologisch, sozial oder politisch – ist eine starke, internationale gewerkschaftliche Zusammenarbeit unverzichtbar. Nur gemeinsam können wir den Wandel in der Industrie sozial gerecht gestalten und rechtspopulistischen Tendenzen entgegentreten.
Wir danken allen Mitwirkenden und Partnerorganisationen für zwei intensive, solidarische und richtungsweisende Tage in Bologna!